Lexicon
Begriff | Definition |
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Parodontologische Behandlungen |
Parodontitis ist eine durch Bakterien hervorgerufene entzündliche Veränderung (Infektion) des den Zahn umgebenden Gewebes und besonders des Kieferknochens, die sich anfangs an den Zahnoberflächen festsetzen. Parodontose führt bei Erwachsenen öfter zu Zahnverlust als die gefürchtete Karies. Ebenso kann eine unbehandelte Parodontitis zu Herz- und Kreislauferkrankungen, Diabetes, Frühgeburten und Atemwegserkrankungen führen.
Unter Parodontitis leiden in Deutschland fast ¾ aller Erwachsenen. Deshalb sollten die Zahnfleischtaschen regelmäßig untersucht und möglich frühzeitig mit Parodontosebehandlungen begonnen werden, dann sind auch die Heilungschancen (=Zahnerhalt) relativ hoch. Aber: die GKV übernimmt keine Kosten unter einer Zahntaschentiefe von 3,5mm (obwohl eine Behandlung schon vorher sehr sinnvoll ist), auch meist nicht für Maßnahmen zur Gewebe- und Knochenwiederherstellung, mikrobiologische Labortests oder Antibiotika direkt in den Zahnfleischtaschen.
In diesem Leistungsbaustein wird der Einsatz von gesetzlich nicht gedeckten Parodontosebehandlungen erstattet.
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